Rugby Club Worms hilft der Ukraine

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Hilfsaktion des Rugby Club Worms für die Ukraine

RCW Hilft_Ukraine_02Am Donnerstag den 03.03 begann die Planung eines Hilfseinsatzes für die Ukraine. Es wurde überlegt was man machen könnte, es wurden Informationen eingeholt, Telefonate geführt, sich beratschlagt, noch mehr Telefonate geführt und die Sache nahm langsam Gestalt an.


Freitag wurde dann offiziell auf die Aktion aufmerksam gemacht, über unsere Gruppen, über die Webseite und Social-Media und obwohl es sehr kurzfristig war und der Bus noch am selben Abend gegen 17 Uhr gepackt werden sollte, war die Resonanz auf den Aufruf überwältigend. So war der RCW-Bus schnell randvoll gepackt mit Sachspenden und es gab auch auch einige Geldspenden, so dass die Kosten für die Fahrt gedeckt waren.

RCW Hilft_Ukraine_03Früh am Samstagmorgen ging es dann für Jens und Rouven los, Richtung Lublin in Polen. Während der Fahrt musste man wegen einem längeren Stau von der Ursprünglichen Route abweichen. Unterwegs trafen sie andere mit dem gleichen Ziel, knüpften Kontakte und fuhren dann gemeinsam zum Zielort, einem Lager bei Lublin, dass sie zwischen 20 und 21 Uhr erreichten. Aber damit war ihr Tag noch nicht zu Ende, es wurde fleissig mit angepackt und beim Ausladen geholfen.
Da Jens wegen einer Verletzung nicht beim Ausladen helfen konnte schaute er sich die Lage am Bahnhof von Lublin an.Er wollte sehen wie es den Flüchtlingen dort geht, und was er tun könnte um zu helfen oder welche findet, die sie mitnehmen könnten. Die Leute waren im Großen und Ganzen recht gut versorgt, aber es gab hungrige Säuglinge, für die es keine Babynahrung gab und so hat er kurzentschlossen Babynahrung, Flaschen und Windeln besorgt und den sehr dankbaren Müttern gebracht. Die Flüchtlinge dort am Bahnhof hatten aber alle schon ein festes Ziel: Verwandte, Freunde, Bekannte in Europa, zu denen sie hin wollten.
Bis etwa 3 Uhr waren sie auf den Beinen und haben getan was sie konnten. Neben Ausladen und Babynahrung besorgen wurden auch wieder viele neue Kontakte geknüpft.

RCW Hilft_Ukraine_04Nach ein paar Stunden wohlverdientem Schlaf im Hotel ging es dann direkt zur Grenze, wo sie eine 5 Köpfige Familie fanden, die nach Deutschland fliehen wollte. Die bürokratischen Hürden waren aber hoch und es dauerte fast 3 Stunden bis der ganze Papierkram erledigt war und sie die Heimfahrt antreten konnten. Doch es kam dann etwas anders als geplant, denn während der Fahrt bekam die Familie dann Nachricht von Bekannten die in Köln untergekommen waren und dort auch eine Unterkunft für sie hätten und so wollten sie verständlicher Weise auch nach Köln, daher trennten sich dann schon bald wieder die Wege und es wurde eine Übergabe auf der Autobahn arrangiert.
So kamen Jens und Rouven zwar ohne Flüchtlinge, aber mir vielen Eindrücken und neuen Kontakten zurück. Aber damit ist es noch nicht vorbei, weiter wird geschaut und überlegt wie es weitergehen soll, wie man weiterhin die Ukraine und die Flüchtlinge sinnvoll unterstützen kann. 

Noch etwas schönes am Rande: Einer dieser neuen Kontakte ist ein ehemaliger Rugbyspieler aus Mutterstadt, den man in Polen kennenlernte und dessen Söhne jetzt am Dienstag das erste Mal bei unserem Jugendtraining dabei waren. Wie klein wie Welt doch ist!

Täglich erreichen uns neue schlimme Nachrichten und Bilder. Unser Beitrag ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein, dennoch ist jede Hilfe wichtig und wir werden weiter am Ball bleiben. Nähere Infos wie es weiter gehen soll und was gebraucht wird folgen. Danke an Alle für die Unterstützung egal in welcher Form! Danke an die ganzen Leute hinter den Kullissen die ihre Zeit und Energie einbringen! Danke vor allem natürlich auch Jens und Rouven für ihr Mega Engagement in dieser Sache. 

Rugby ist mehr wie ein Sport, es ist eine Lebenseinstellung!