Wormser Rugby-Jugend begeistert zum Jahresabschluss
Zum Ausklang des Rugby-Jahres 2009 durfte die Jugend des Rugby Club Worms noch einmal Akzente setzen.
Vor Wochenfrist reiste der Liga-Neuling aus Pünderich/Mosel nach Worms. Da die Pündericher Spieler fast durchweg unter 21 Jahre alt sind, wurde die Gelegenheit genutzt, den Wormser Junioren die "Bühne" des Rugby-Feldes zu überlassen, und so wurde schließlich ein Team der 16 bis 18-jährigen der Rugby-Jugend aufgestellt,
lediglich unterstützt von drei der jüngeren Spielern des Herrenteams. Von Anfang an setzen die jungen Drachen der Begegnung ihren Stempel auf und dominierten somit das Spiel von der ersten bis zur letzten Minute. Auch wenn die jungen Pündericher in keiner Minute ihren beherzten Kampf aufgaben und den Kopf niemals hängen ließen, stand der klare Sieg der Wormser niemals in Frage. Der äußerst klare Endstand von 80:0 für Worms, war zwar sicherlich auch ein wenig positiv beeinflusst, durch die Erfahrenheit der drei teilnehmenden Herren-Spieler, war letztendlich aber der Lohn für das erfrischend schnelle, äußerst engagierte und ansprechende Spiel der Jugend. An diesem Sonntag fuhren die Jugendlichen nun zum Jahresabschluss auf das U18-Turnier des TB Rohrbach bei Heidelberg. Der TB Rohrbach ist ein auf Jugendrugby spezialisierter Verein, der als Talentschmiede für die Bundesliga-Teams aus Heidelberg gilt. Entsprechend waren die teilnehmenden Teams, des Heidelberger RK, des Nürnberger RFC und des Gastgebers allesamt eingespielte Nachwuchsmannschaften aus Vereinen mit etablierten Jugendarbeiten, so dass die noch "frische" U18 der Rheinhessen aus der Domstadt als Underdogs am Turnier teilnahmen. Das Turnier wurde im 7er-Modus ausgetragen, der schnellen Variante des Rugbysportes, in welcher gerade einmal sieben Spieler pro Team auf der vollen Größe des Feldes dem Oval hinterherjagen. Da 7er-Rugby größere Anforderungen an die Laufstärke und Kondition der Akteure stellt, werden Wettkämpfe immer in Turnierform ausgetragen, bei denen die Spielzeit jeweils nur 2x7 Minuten beträgt. In allen drei Spielen wurde den Wormsern schnell klar, dass sie in diesem 7er-Rugby einen klaren Erfahrungsrückstand zu den Kontrahenten hatten, denn ihre Stellungsfehler öffneten den Gegnern Lücken, die diese für ihre eigenen Punkte ausnutzten. Die Wormser Jugendtrainer Jeffrey Herkommer und Florian Reuber stärkten ihren Schützlingen aber durchweg den Rücken, und so gelang es ihnen, in allen Spielen sich auf ihre Stärken zu besinnen und eigene Akzente zu setzen. Das überzeugende Team-Spiel, unzweifelhaft ein Lohn des vom 15er-Rugby geprägten Trainings, bot den mitgereisten Wormser Zuschauern immer wieder Grund zur Begeisterung und selbst der erst 15jährige Jonas Burg agierte absolut gleichwertig im Reigen seiner älteren Kameraden und konnte bereits jetzt durch sein körperlich kompaktes und unerschrockenes, von viel Überblick geprägtem Spiel, überzeugen. Letztendlich wurde zwar jedes der drei Spiele verloren, aber in jedem gelang es, einen oder gar mehrere eigene Versuche zu legen.
Abschließend bleibt zu resümieren, dass Jugend-Rugby in Worms eine stark aufstrebene Bewegung im Spektrum des Wormser Jugend-Sportes ist, das sich seinen berechtigten Platz unter den etablierten Sportarten erkämpft. Für alle Jugendlichen, die in 2010 Lust auf etwas Neues, Aufregendes haben, ist es mehr als einen Blick wert!
Weitere Informationen, wie Fotos und Hintergründe zur Wormser Rugby-Jugend, aber auch über das Erwachsenen-Rugby (Damen und Herren!) finden Sie unter www.rc-worms.de. Ansprechpartner Sascha Rissel (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! / (06241) 49 63 0 66) erteilt gerne Auskunft.
Die Spielergebnisse im Detail (Versuche in Klammern):
RC Worms - Nürnberger RFC: 10:25 (Gero Gueli, Paul Vassiliadis)
RC Worms - Heidelberger Ruderklub: 5:20 (Gero Gueli)
RC Worms - TB Rohrbach: 5:50 (Gero Gueli)
Für die Jugend des RC Worms spielten:
Marius Benner, René Böhm, Tobias Burg, Marcel Frosch, Gero Gueli, David Iezzi, Maximilian Jantke, Patrick Neider, Daniel Renkel, Roger Romey, Florian Roth, Marcel Schmitt, Sebastian Ungefehr, Paul Vassiliadis.
