Schlammschlacht ohne Happy-End
Pech, Pech, Pech – bis zwei Minuten vor Spielende hielt der Rugby Club ein sensationelles 0:0
gegen den Top-Favoriten aus Heidelberg
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VON GERNOT KIRCH (Nibelungen Kurier): Die Vorzeichen zum 3. Liga-Spiel am Samstag-nachmittag waren klar. Die Heidelberger RG II war der große Favorit, der Wormser Rugby Club als Aufsteiger der Underdog. Doch die Cracks aus der Nibelungenstadt boten dem Giganten vom Neckar Paroli und waren bei widrigen Wetterverhältnissen mit schlammigem Boden gleichwertig. Zumindest 78 Minuten lang. Denn bis dahin stand es 0:0 unentschieden und alles sah nach einem Remis aus. Doch dann verhängte der Schiedsrichter ein Straftritt für Heidelberg, den der Kicker zum 3:0-Endstand zwischen die Wormser Stangen schoss. Es war technisch kein sehr schönes Match, denn beiden Teams unterliefen zu viele Fehler. So konnte Worms etwa kaum einen Gasseneinwurf gewin- |
nen. Doch machte die Spannung, ja, Dramatik, dies für die Zuschauer wett. Und als Aufsteiger zog sich Worms gut aus der Affäre, denn insgesamt gesehen war es ein Match zweier gleichwertiger Mannschaften. Von der großen Über- legenheit der Heidelberger war über die gesamten 80 Spielminuten nichts zu sehen. Umso ärgerlicher ist es natürlich, dass die Wormser das 0:0 nicht bis zum Schlusspfiff halten konnten. Aber so ist nun mal Sport. Und dem Rugby Club bleibt zumindest ein Punkt, denn im Rugby gibt es die Regelung, dass der Verlierer einen Punkt erhält, wenn er mit sieben oder weniger Punkten Unterscheid verliert. |