Geglückte Revanche auf eigenem Platz

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Viele Zuschauer, unter anderem auch die Teilnehmer des Trainerlehrgangs in Worms, sahen am vergangenen Samstag bei trockenem aber kaltem Wetter das zu erwartend spannende und harte Rückspiel Worms gegen Luxemburg im heimischen Rugbypark Worms. Nach der knappen Auswärtsniederlage im Hinspiel eine Woche zuvor, nach dem die Wormser mit sehr viel Frust zurück an den Rhein gekommen waren, präsentierte sich die Mannschaft gut erholt und hoch motiviert.

Mit einer überraschenden Aufstellung wollten die Trainer Federico Guichet und Sylvain Jacquot den Druck auf die gegnerische Hintermannschaft erhöhen. So spielte die etatmäßige Nummer 8 der Wormser Jeffrey Herkommer auf der Position des 2. Centers und der zurückgekehrte Sebastian Haffner ergänzte die 3. Sturmreihe als letzter Mann. Auch die Luxemburger traten mit einer leicht veränderten Mannschaft an.

Von Spielbeginn an war zu erkennen, dass das Spiel nur über den Kampf gewonnen werden konnte. Spielerisch waren sich die beiden Teams ebenbürtig. So waren es die starken Defensiven der beiden Mannschaften mit der die Angriffe ein ums andere Mal abgewehrt wurden. Ein vergebener Strafkick war die einzige Chance auf  Punkte für die Gäste. Besser machten es die Wormser, die neben einem verwandelten Kick auch ein Paket über die gegnerische Mallinie schoben und zum Versuch ablegten. Der knappe Halbzeitstand von 8:0 war bezeichnend für diese Spielhälfte.

Für die nächsten 40 Minuten nahm man sich auf Gastgeberseite vor mehr Druck aufzubauen und die Führung weiter auszubauen, um frühzeitig auf die Siegerstraße abzubiegen. Im Sturm klappte dies sehr gut. Mit starken Standardsituationen dominierte man immer mehr Gassen und Gedränge und gewann so eine Vielzahl von  gegnerischen  Bällen. Leider vermochte man es weiterhin nicht diese in Punkte umzuwandeln. Entweder wurden Pässe zu schlecht angebracht oder man verlor die gefangenen Bälle in den Kontaktsituationen durch die sehr guten Tacklings der Gäste. Die erspielten Vorteile konnten demnach wieder nur schlecht im offenen Spiel umgesetzt werden  Das sehr kampfbetonte Spiel wurde nun ruppiger und Schiedsrichter Jackson musste immer öfter durchgreifen, um das Spiel nicht aus dem Ruder laufen zu lassen, was ihm auch sehr gut gelang.

Den Sieg gaben die Wormser schließlich nicht mehr aus der Hand. Mit einer sehr starken Stürmer- und Defensivleistung gewann man verdient mit 8:0. Trotz einer roten Karte auf Gästeseite und einer Gelben für Worms fand man am Schluss positive Worte an der Mittellinie, attestierte dem Gegner hartes aber gutes Rugby und schickte die einzelnen Spieler durch die traditionelle „Klatschgasse“. Bei abschließenden Kaltgetränken sprach man über die Verzögerung im Hinspiel und die Wut im Bauch mit der beide Mannschaften an diesem Tag auf dem Platz gestanden haben.

 

Vielen Dank an Luxemburg für die beiden körperlich harten Spiele. Für den Vorwurf der „Unsportlichkeit“ in Zusammenhang mit dem Hinspiel möchte ich mich gerne bei den Gästen aus Luxemburg entschuldigen.  

 

Aufstellung: 1. Reihe: Maximilian Vassiliadis, Kai Rempel, Regis R.; 2. Reihe: Tommy Schmidt, Michael Donath; 3. Reihe: Gero Gueli, Luke Mason, Sebastian Haffner; Halb: Paul Vassiliadis; Backline: Philipp Vassiliadis, „Jimmy“ Thiel, Jeffrey Herkommer, Rouven Geiger, Peter Menger, Markus Wiener; Ersatz: Daniel Becker, Thorsten Krzyzanowski, Robert Eppelein, Christian Körk

 

 

Grüße Rouven Geiger